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Hurra ich bin ein Vorschulkind

Das letzte Jahr im Kindergarten

Einleitung

Liebe Eltern, das letzte Kindergartenjahr hat angefangen, und viele Eltern machen sich bereits Gedanken um die schulische Zukunft ihrer Kinder. Auch die Kinder selbst kehren nach den Sommerferien ganz stolz in den Kindergarten zurück; Sätze wie „Ich gehöre jetzt zu den Großen", „ Ich bin nun ein Vorschulkind" werden Sie nun des öfteren hören. Dieses letzte Jahr ist für die Kinder ein ganz besonderes . Ihr Körper verändert sich, sie werden größer, unternehmenslustiger und neugieriger. Kinder im letzten Kindergarten-jahr wollen besonders gefordert und gefördert werden. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die Kinder entwicklungsgerecht zu begleiten. Sie als Eltern haben natürlich auch die Erwartung, dass unser Kindergarten ihr Kind gut auf die Schule vorbereitet. Dabei sind „Produkte" wie Bilder und Bastelarbeiten ein gern eingesetzter Maßstab für die Vorbereitung auf die Schule und die Schulreife.

Doch wie sieht so eine gute Vorbereitung tatsächlich aus ? Lernen die Kinder auch wirklich genug, wenn sie ausgiebig spielen, sich viel bewegen dürfen ...? Und welche Voraussetzungen muss mein Kind von sich aus mitbringen, um „schulreif zu sein ? Im folgenden möchten wir versuchen, Ihnen ( unsere Arbeit mit den Kindern transparent zu machen. Welche Absicht steht dahinter, den Kindern die Möglichkeit zu geben, intensiv zu spielen, viel draußen zu sein, auch mal ohne ständige Aufsicht auf dem Freigelände spielen zu dürfen ? Welche Kriterien gibt es, an denen man erkennen kann, ob ein Kind schulreif ist oder nicht und wie können wir die Kinder unterstützen, sich weiterzuentwickeln ? Dies möchten wir gerne im Dialog und in der Zusammenarbeit mit Ihnen.

 

Was heißt "schulfähig" und welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle?

Das Ziel der vorschulischen Erziehung ist es, die Gesamtpersönlichkeit des Kindes umfassend und ausgleichend zu fördern. Es geht nicht darum, einzelne Fähigkeiten zu trainieren oder den Kindern gar schulisches Lernen zu vermitteln, wie z. Bsp. Frühlesen, mathematische Früherziehung oder das Trainieren von schulischen Verhaltensweisen wie Stillsitzen. Zur Schulfähigkeit gehört mehr als nur der Verstand und die körperliche Reife, nämlich:

  • die Fähigkeit, in der Gemeinschaft leben zu können.
  • Selbstständiqkeit und Selbstvertrauen.
  • Neugier und Lernfreude.
  • Ausdrucksfähiqkeit durch Sprache und Bewegung.

Grundsätzlich ist Schulfähigkeit nicht an „mathematischen Leistungen" oder an „Lesefähigkeiten" zu messen; es spielen vielmehr alle Faktoren eine Rolle, die die Persönlichkeit des Kindes erkennbar machen. Hierzu zählen:

  • körperliche Faktoren
  • kognitive Faktoren
  • motivationale Faktoren
  • soziale Faktoren
  • emotionale Faktoren

 

Deutlicher wird dies auf dem Schaubild „Kriterien der Schulfähigkeit"

- Beherrschen grundlegender
- Bewegungsformen
- Feinmotorisches Geschick
  (Bewegungsbaustelle, Sandberg, Arbeiten mit
  versch. Materialien...)

 

- Mengen/Zahlenvorstellungen
- Denken, Begriffe bilden
- Probleme lösen/Fantasie entwickeln
  (gemeinsame Spiele und Geschichten,
  Konflikte ausleben lassen , experimentieren)

- Selbstvertrauen
- Eigene Fähigkeiten einschätzen
- Gefühle und Empfindungen zeigen
- Offenheit im Umgang mit Sachen und
  Personen (offene Gruppen, auf die 
  Bäume klettern, sich etwas zutrauen
 - Gruppenverhalten          
- Selbstständigkeit          
        (etwas ohne Hilfe erledigen,  gemeinsame Aktivitäten)
        

     - Bereitschaft, Aufgaben zu
       erfüllen
     - Ausdauer
     - Bereitschaft, sich
       anzustrengen
(sich
       gegenseitig helfen,
       kleinere Aufgaben
       erledigen...)

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Ein Wort zu den Vorschulmappen

Die Vorschulmappen oder Vorschulblätter, die sich im allgemeinen auf die rein kognitive Förderung der Kinder beschränken, wurden in den 60er Jahren aus den USA in die deutschen Kindergärten übernommen, zu einer Zeit, als man diese in den USA bereits wieder abschaffte.
Der Kindergarten wurde damals als Lernbereich entdeckt und entsprechende Programme zur frühen Intelligenzförderung im Vorschulbereich entwickelt. Hierbei vergaß man aber ganz, dass ein Kind nicht nur aus geistigen Anlagen besteht, sondern auch noch ganz andere Fähigkeiten und Fertigkeiten geweckt und gefördert werden müssen.
Deshalb erfährt ihr Kind in unserer Einrichtung eine auf seine Persönlichkeit abgestimmte kontinuierliche Förderung.
Wir bereiten die Kinder nicht durch das Erlernen von bestimmten Fähigkeiten wie Lesen, Rechnen und Schreiben auf die Schule vor, sondern durch die Förderung und Bildung möglichst vieler und verschiedenartiger Fähigkeiten des einzelnen Kindes, sowohl im geistigen-körperlichen als auch im seelisch­emotionalen Bereich.
Ganz vorgefertigte Programme, die alle Kinder von vorn bis hinten durcharbeiten müssen, schaden den Kindern meist mehr als sie nützen. Es gibt natürlich, auch Kinder, die Freude an Arbeitsblättern haben. Das sind meist die in ; diesem Bereich sowieso «Guten", die so ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen können.
Andere, die mit dieser Art zu lernen weniger anfangen können, sind vielleicht leidenschaftliche Memoryspieler, die ihr Gedächtnis und ihre Merkfähigkeit trainieren, oder sehr geschickt und phantasievoll bauen und so Feinmotorik, Mengen und \ Größenvorstellungen und vieles mehr schulen. Vorschulblätter haben nur dann eine Berechtigung, wenn sie als Angebot für die Kinder verstanden werden, als Ergänzung zu vielen anderen Angeboten.

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Projekt „hören - Lauschen - Lernen

Kinder im Vorschulalter haben in der Regel eine gut verständliche Umgangssprache, verfügen über einen ausreichenden Wortschatz und verwenden eine weitgehend korrekte Grammatik. Die Kinder können meist problemlos mit ihrer Umgebung kommunizieren. Bei dieser alltäglichen Kommunikation konzentrieren sich die Kinder aber ausschließlich auf die Bedeutung und den Inhalt des Gesagten. Die andere Seite der Sprache - deren Form und Struktur - ist ihnen nicht immer bewusst . Vielen Vorschulkindern fällt es teilweise noch schwer, was sie sagen, in einzelne Wörter, Silben und Laute aufzuteilen. Später in der Schule sollen sie aber dann recht schnell lernen, dass diese Laute von bestimmten Zeichen - den Buchstaben - repräsentiert werden. Die Ergebnisse zahlreicher psychologischer und pädagogischer Studien belegen, dass sprachliche Bewusstheit eine sehr wichtige Voraussetzung zum problemlosen Lesen und Schreibenlernen ist und dass entsprechend geförderte Kinder im Vergleich zu nicht geförderten bis weit in die Grundschulzeit hinein von einem „Trainingsprogramm" profitieren.

„Hören Lauschen Lernen" zielt dementsprechend genau auf die Förderung der sprachlichen Bewusstheit während der Vorschulphase. Es besteht aus 6 Trainingseinheiten, welche 7 -15 verschiedene Sprachspiele beinhalten. Wir sind der Überzeugung, dass sich das Übungsprogramm positiv auf die sprachlichen Fertigkeiten wie Wortschatz, Sprachverständnis und Satzbau äußert und wollen im letzten Kindergartenjahr vor Schuleintritt dieses Projekt durchführen.

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Die sogenannten „Kann - Kinder"

Kinder, die zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 6 Jahre alt werden, sind noch nicht schulpflichtig. Eltern können aber einen Antrag auf vorzeitige Einschulung stellen.
Bei der Entscheidung, ob ein 5-jähriges Kind, ein sog. Kann - Kind schon grünes Licht für den Start in die Schule erhält, muß die körperliche, geistige, soziale und emotionale Entwicklung des Kindes berücksichtigt werden. Eine zu frühe Einschulung kann für ein Kind ebenso schädlich sein wie eine späte. Letztendlich entscheidet zwar die Schulleitung, ob ein Kind in die Grundschule aufgenommen wird, dennoch ist es wichtig, dass sich Eltern von Kann - Kindern im Vorfeld gemeinsam mit den Erzieherinnen im Kindergarten, dem Schularzt und der Schulleitung intensiv beraten. Die Erzieherin kennt das Sozialverhalten des Kindes und seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten.
Viele Eltern fragen sich, wie sie ihr Kind auf die frühe Einschulung vorbereiten können. Die meisten Fertigkeiten werden in den Kindergärten gelehrt. Eltern brauchen und sollen mit den Kindern nicht extra üben. Viel wichtiger ist das freie Spielen. Ein früher Drill bringt überhaupt nichts, denn jedes Kind hat sein eigenes Entwicklungstempo. Deshalb sollen Eltern ihr Kind niemals aus Ehrgeiz zu früh in die Schule schicken.
Auch mit Blick auf die Schullaufbahn macht eine zu frühe Einschulung wenig Sinn.
Wenn ein Kind schon von Beginn an Mühe hat, dem Unterricht zu folgen, dass wird der anfänglichen Begeisterung schnell die Frustration folgen.

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Entwicklungsgespräche - Kommen Sie auf uns zu!

Die meisten Kinder bewältigen den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule ohne größere Schwierigkeiten.
Wenn Sie gerne einmal mit uns in Ruhe über ihr Kind sprechen möchten, wenn Sie sich Gedanken oder gar Sorgen über die altersgemäße Entwicklung ihres Kindes machen - bitte kommen Sie auf uns zu.
Wir sind gerne zu einem Gespräch bereit, um mit Ihnen gemeinsam zu überlegen, wie wir ihr Kind begleiten und bestmöglich unterstützen können.


Das Team der Kita Oppen

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